Wenn es Dir ganz eng ums Herz geworden ist, Du Sorgen oder Kummer hast, dann mach Dich wieder frei und leicht – eine Meditation für Dein Herz kann Dich dabei unterstützen.
Finde einen bequemen und festen Sitz, am besten auf Deinem Meditationskissen oder auf einer zusammengerollten Decke. Schließe Deine Augen, richte Deine Wirbelsäule auf, sitze ganz aufrecht und gerade.
Lenke Deine Aufmerksamkeit auf Deine Atmung – beginne mit einer tiefen, bewussten Bauchatmung. Mit der Einatmung hebt sich Dein Bauch, mit der Ausatmung senkt er sich wieder. Werde mit jedem Atemzug ruhiger, komme ganz an im Hier und Jetzt. Nehme wahr, was Du hörst, vielleicht Geräusche im Haus oder draußen. Nimm Dich selbst wahr, wie Du auf Deinem Kissen sitzt, nehme Dich im Raum wahr. Und dann lenke immer wieder ganz bewusst Deine Aufmerksamkeit zurück zu Dir selbst, blicke in Dein Inneres. Blende das Äußere mehr und mehr aus.
Jetzt lenke Deine Aufmerksamkeit auf Dein Herz-Zentrum. Das Herz-Chakra (Anahata Chakra) befindet sich ungefähr in der Mitte der Brustwirbelsäule und strahlt bis nach vorne zum Brustkorb aus. Das spirituelle Herz, wie es auch genannt wird, befindet sich also in der Mitte des Brustkorbs, neben dem anatomischen Herz.
Lasse Deine Aufmerksamkeit in Deinem Herzzentrum ruhen, ohne große Erwartungen. Spüre einfach, was da ist. Beginne dann, in Dein Herz hinein zu atmen, lasse den Atem durch Dein Herz hindurchfließen: Atme also zur Mitte Deines spirituellen Herzens hin ein. Lass den Atem in Dich hineinfließen, werde ganz weit und offen. Und mit der Ausatmung lasse Deinen Atem in Deinen gesamten Herzraum strömen, lass es noch weiter, leichter, größer werden. Mit jedem Atemzug mehr. Stelle Dir ein Leuchten vor, das seinen Ursprung in der Mitte Deines Herzens hat und immer heller und strahlender wird. Hier leuchtet Deine innere Sonne!
Jedem Chakra ist ein geometrisches Symbol, ein so genanntes Yantra, zugeordnet. Zum Anahata Chakra in der Herzgegend gehört ein sechszackiger, blauer Stern, der von zwölf Blütenblättern umkreist wird. Er strahlt und leuchtet, er symbolisiert die Kraft Deines Herzens. Die Liebe, Güte, Lebensfreude, Leichtigkeit und das Mitgefühl.
Das Herz-Chakra ist mit dem Element Luft verbunden. Wenn Du in der Meditation noch einen Schritt weiter gehen möchtest, dann stelle Dir vor, wie ein dunkelblauer, strahlend-leuchtender Wind durch Deinen ganzen Körper fegt. Er nimmt alle Sorgen, den Kummer und Belastendes mit. Sogar Altes, was sich schon richtig festgesetzt hat, wird von diesem „Sturm“ mitgenommen.
Mach Dich frei! Und dann schau zuversichtlich auf das Morgen.
Beende Deine Herz-Chakra-Meditation, indem Du nochmals Deine ganze Konzentration zur Mitte Deines Herzens lenkst – stelle Dir hier ein strahlendes Leuchten vor, konzentriert auf einen Punkt. Bedanke Dich bei Dir selbst, dass Du Dir heute für Dich diese Zeit genommen hast.
Atme wieder ganz normal, beginne wieder mit einer bewussten Bauchatmung.
Dann öffne sanft Deine Augen. Dein Herz kann wieder ein Stückchen mehr heilen.
An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön an die liebe Evi, die mich letztes Jahr im Herbst im Englischen Garten in München fotografiert hat. Kuss!