Hawaii. Sehnsuchtsort, Naturparadies, Surfer-Hot Spot – mitten im Pazifischen Ozean gibt es auf den Perlen der hawaiianischen Inselgruppe, die zum polynesischen Kulturraum gehören, unendlich viel Schönes zu entdecken. Letztes Jahr im Mai war ich auf Oahu und Mauii – join me on my trip.
AMAZING. WONDERFUL. BEAUTIFUL. Es liegt nicht allein an der Vorliebe der Amis für diese meist lautmalerisch genutzten Worte, dass wir sie während unserer Hawaii-Reise besonders oft gehört haben. Hawaii IST tatsächlich WUNDERSCHÖN und atemberaubend. Einmalig und anders, als alle anderen Orte dieser Welt, die ich bislang schon besuchen durfte. Das für mich beeindruckenste – und definitiv auch der Hauptgrund für einen Trip dorthin – ist die unglaubliche Natur.
Riesige Wellen, auch im Sommer! Im Winter messen sich hier die besten Surfer der Welt an der North Shore mit den bis zu 30 Meter hohen, so genannten Monsterwellen. Traumhafte Strände, soweit das Auge reicht. Mit weißem Sand, unzähligen Palmen, Riesenschildkröten, die sich in der Gischt sonnen und Surfern! Surfer wohin man schaut. Auch auf den Straßen, in den lässigen Bars und Cafés. Sie versprühen diese lockere Lebensfreude. Stress? Scheint hier tatsächlich in vielen Orten in der Form wie wir Europäer ihn kennen, nicht zu existieren. Sehr amerikanisch ist Hawaii nun aber leider auch, zu amerikanisch für mich (auch wenn ich hiermit niemanden beleidigen möchte). Vielleicht weißt Du, was ich meine?
Die ursprüngliche Kultur der Maori existiert praktisch nur noch für die Touristen, auch wenn sich ein paar Worte im täglichen Sprachgebrauch durchgesetzt haben. So wie „ALOHA – Hallo“, „MAHALO – Danke“ und „OHANA – was Familie, enge Gemeinschaft“ heißt.
Aber zurück zur Natur, dieser wilden, ungebändigten Schönheit Hawaiis.
Tief beeindruckt hat mich der Manoa Rainforest, ein riesiger Wald der praktisch noch in Honululu liegt: So sagenhaft geheimnisvoll, mit einer reichen Pracht an riesigen Bäumen, exotischen Pflanzen und Tieren. Blumen. Ein Urwald oder Regenwald inmitten der Großstadt! In dem tatsächlich ein eigenes Klima herrscht. Hier wurde Jurassic Park gedreht! Wie passend. Bis heute denke ich oft an diesen Ausflug zurück, voller Ehrfurcht und Begeisterung vor dieser Schöpfung, unserer wunderschönen Erde.
Mein zweites, persönliches Highlight war unser mehrtägiger Besuch im Örtchen Haleiwa, ganz im Norden von Oahu. Ein typisches Surfer-Dorf, mit kleinen Häuschen, langen Stränden, Bars die gesundes, selbstgemachtes Wholefood und leckere Smoothies verkaufen. Hier sind wirklich fast ALLE einfach NETT zueinander. Auf eine entspannte, unaufgeregte Art. Man spürt Offenheit und Zuneigung, positive vibrations eben. Ganz besonders hat die auch unser Gastgeber in Haleiwa ausgestrahlt – und großzügig an alle um ihn herum verteilt: Gap. Du siehst ihn auf dem Foto von uns beim Surfen. Ach übrigens: Auf Hawaii war ich mit Anja und Chrissie unterwegs. Zwei meiner besten Freundinnen. Wir kennen uns schon, seit wir Babies sind und haben schon einige Reisen gemeinsam unternommen.
Gap hat uns nicht nur die Angst vor dem wilden, auf Hawaii völlig unberechenbaren Meer genommen und ist mit uns Surfen gegangen – und ja genau, sogar an der NORTH SHORE, wo es im Winter die größten Wellen der Welt gibt! … Er hat uns auch gezeigt und erzählt, wie ganzheitlich-nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur und den Gesetzen des Universums funktioniert. Wir haben in seiner Küche köstlichen Kaffee und kühles, hawaiianisches Bier genossen, uns auf seinem Balkon mit selbstgemachtem Mückenschutz aus Kokosöl eingerieben und in seinem Wohnzimmer mit ihm Yoga gemacht.
Der magischste Moment all dieser wunderbar-entspannten Tage ist tatsächlich im Wasser, wir alle auf unseren Surfbrettern, passiert: Auf einmal schwammen eine Riesenschildkröte und ein Seelöwe mit uns um die Wette und tummelten sich mit uns, um uns herum, im Wasser. Alles glitzerte und strahlte, die Wellen waren klein und sanft – wie für uns gemacht, das Wasser glasklar. Ein WAHNSINNSmoment purer Magie. Ich kann einfach nur DANKE sagen. Wir alle sind froh, dass wir Gap kennenlernen durften. Und würde ich nochmal nach Oahu zurückkehren, dann nach Haleiwa.
Insgesamt sind wir 2,5 Wochen auf Oahu und Mauii umhergereist. Anja und ich im Übrigen nur mit Handgepäck, was so befreiend und EASY war! Alle Highlights dieses tollen Urlaubs kann ich unmöglich aufzählen. Aber ganz besonders war auch der Morgen auf Mauii, an dem wir den Sonnenaufgang auf dem Haleakala Vulkankrater im Haleakala National Park genießen durften. Auch hier – pure MAGIC! Schon um 1.30 Uhr in der Nacht sind wir aufgestanden, um dann pünktlich zum Beginn des Sonnenaufgangs in 3000 Metern Höhe am Rande dieses riesigen Vulkankraters zu stehen.
Eiskalt war es, der Blick weit über die Insel gerichtet. Und dann zeigt sich der blutrote Ball am Horizont, im Minutentakt verändert sich die Welt, der Himmel. „Die Sonne geht auf, ein neuer Tag ist da und wir werden neugeboren“. (Und was wir heute tun, zählt am meisten!) Die Worte von Buddha haben hier auf diesem Vulkan, mitten im Pazifischen Ozean, auf einmal so viel mehr Sinn für mich gemacht. Einfach atemberaubend. Wunderschön.
Yoga hat auf unserer Reise natürlich auch nicht gefehlt. So oft es ging, habe ich für Chrissie und Anja morgens eine Yogastunde gegeben – und hier dann auch ausnahmsweise selbst mitgemacht. Einmal auf dem Sportplatz vor unserer Skyline-Unterkunft im 17. Stock. Und auf jeden Fall mehr als einmal in „unserem“ Garten, mit direktem Blick aufs Meer – inklusive Privatpalme. Beim Meeresrauschen zu praktizieren, den Körper spüren, wach werden. Ganz tief zu atmen und dieses vollkommene Bewusstsein des Moments mit voller Wucht zu fühlen – das war hier so intensiv und möglich.
Mit tiefer Dankbarkeit kann ich also nur allen von ganzem Herzen danken, die auf direkte oder verborgene Art und Weise dazu beigetragen haben, dass wir auf dieser Reise so gut beschützt und behütet waren und so viel Schönes erleben durften.
It was a pleasure, Hawaii. Und ja natürlich, wenn es möglich ist, irgendwann, dann komme ich gerne wieder.
Enjoy! Klicke Dich hier durch meine schönsten Hawaii-Impressionen:
Alle Bilder sind von mir – oder vielleicht ist das eine oder andere von Anja oder Chrissie dazwischengerutscht.